Art X Augsburg

Ein Netzwerkprojekt für Bildende Kunst

Mit „air from another planet“ geht das Netzwerkprojekt „Art X Augsburg“ in die vierte Runde. Vom 13. August bis 9. September 2023 ist die Ausstellung im Projektraum augsburg contemporary in der Bergstraße 11 in Augsburg-Göggingen zu sehen. Kooperationspartner ist dieses Mal die Ecke Galerie, die Arbeiten von Anja Güthoff zeigt. Die gastgebende Galerie Zweigstelle Berlin präsentiert Werke von Reiner Heidorn. Zur Eröffnung der Ausstellung am Sonntag, den 13. August 2023 um 11.00 Uhr sind beide Künstler anwesend.  Es besteht die Gelegenheit zu einem Künstlergespräch. Öffnungszeiten: Fr/Sa 14-17 Uhr u.n.V.

Art X Augsburg“ ist ein Netzwerkprojekt für Bildende Kunst im Projektraum augsburg contemporary in Augsburg-Göggingen, Bergstr. 11. Die gastgebende Galerie Zweigstelle Berlin sowie kulturelle Institutionen und Galerien aus Augsburg (fotodiskurs, Kunstraum am Pfarrhof Leitershofen, Kunstverein Augsburg, Ecke Galerie, maxgalerie, SAMMLUNG FINSTRAL, BBK Augsburg) zeigen dort jeweils paarweise neue Positionen.  Das Format der Doppelausstellung bietet den Kunstschaffenden auch die Möglichkeit, gemeinsame Arbeiten zu entwickeln. Mit dem Netzwerkprojekt strebt Andreas Stucken, Co-Betreiber von augsburg contemporary und Inhaber der Zweigstelle Berlin, eine stärkere Vernetzung und Sichtbarkeit der Kunsteinrichtungen in Augsburg an.

Anja Güthoff

Anja Güthoff bringt in ihren Arbeiten Dinge, die scheinbar nichts miteinander zu tun haben, in einen neuen Sinnzusammenhang und ordnet sie nach ganz eigenen Gesetzmäßigkeiten. Wildes und Gezähmtes, Natur und Kultur, Malerei und Fotografie gehen dabei symbiotische Verbindungen ein. Zugleich haben Güthoffs Arbeiten stets etwas Prozesshaftes. Sie scheinen sich auszudehnen und weiterzuwachsen - wie die Natur, der zahlreiche Fundstücke entstammen. Von raumgreifenden überbordenden Installationen bis zu kleinsten Zusammenfügungen aus wenigen Fundstücken erschließen sich die Werke nicht auf einen Blick. Sie fordern vielmehr die Betrachtenden dazu auf, verschiedene Blickwinkel einzunehmen, um das Werk in seiner Vielschichtigkeit zu erschließen. Das Moment des Entdeckens spielt sowohl für die Betrachtenden als auch für die Künstlerin eine wesentliche Rolle, geht ihren Arbeiten doch das Suchen und Sammeln voraus.

Anja Güthoff (*1965) studierte an der Fachhochschule Augsburg mit dem Schwerpunkt Zeichnung. Sie wurde u.a. mit dem Kunstförderpreis „Bildende Kunst“ der Stadt Augsburg, dem Schwäbischen Kunstpreis und dem Kunstpreis „Bildende Kunst“ der Stadt Gersthofen ausgezeichnet. Anja Güthoff lebt und arbeitet in Augsburg.

Abb.: Anja Güthoff "Tafelaufsatz"

Reiner Heidorn

Reiner Heidorn thematisiert mit seinen überdimensionalen Gemälden das Verhältnis von Mensch und Natur. Seine Arbeiten entwickeln eine sogartige Wirkung und ermöglichen es den Betrachtenden, in sie einzutauchen. Mikroskopisch kleine Elemente, die an Luftblasen erinnern, finden sich in den mystischen Naturräumen ebenso wie gras- und moosartige Strukturen. Verschiedene Blau- und Grüntöne von Lindgrün bis Türkis wecken Assoziationen an Wälder, an Seen, an Unterwasserwelten. Heidorn hat als Autodidakt eine ganz eigene Maltechnik entwickelt und für seine Bilder den Begriff „Dissolutio“ geprägt, der so viel bedeutet wie Verschwinden. Die Arbeiten erhalten dadurch einen zusätzlichen Aktualitätsbezug: In Folge der klimatischen Veränderungen werden bestimmte Naturerfahrungen nicht mehr möglich sein, wird eine weitere Entfremdung des Menschen von seiner natürlichen Umgebung vorangetrieben.

Reiner Heidorn (*1966) ist Autodidakt und arbeitet mit dem Medium der Malerei. Seine Arbeiten wurden in verschiedenen deutschen Städten gezeigt und u.a. in Frankreich, Italien, in Brasilien und den USA. Reiner Heidorn lebt und arbeitet in Weilheim.

Abb.: Reiner Heidorn "cytoplasmic message", 2023

© Zweigstelle Berlin 2023. Alle Rechte vorbehalten. 

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